No Scalpel Vasektomie
Die Vasektomie ist ein chirurgischer Eingriff zur dauerhaften Verhütung beim Mann, bei dem die Samenleiter durchtrennt werden, um den Transport von Spermien in die Samenflüssigkeit zu verhindern. Die No-Scalpel-Methode (ohne Skalpell) ist eine moderne, schonende Technik, die weniger invasiv ist und geringere Risiken birgt als die traditionelle Methode.
Bei der N-Scalpel-Vasektomie erfolgt zunächst eine örtliche Betäubung, um den Eingriff schmerzfrei zu gestalten. Anschließend wird mit einer speziellen Klemme die Haut des Hodensacks fixiert, um die Samenleiter zu ertasten. Statt eines Einschnitts wird mit einem feinen Instrument ein kleines Loch in die Haut gemacht. Dadurch entfällt die Notwendigkeit von Nähten, und die Haut heilt schneller.
Nach der Hautöffnung werden die Samenleiter vorsichtig durch die Öffnung gezogen, durchtrennt und in der Regel verödet oder verknotet, um die Durchgängigkeit dauerhaft zu unterbrechen. Oft wird ein kleiner Abschnitt der Samenleiter entfernt, um sicherzustellen, dass die Verbindung nicht wiederhergestellt wird. Nach der Behandlung wird die Hautöffnung meist nicht genäht, da sie so klein ist, dass sie von alleine verheilt.
Die Non-Scalpel-Methode hat mehrere Vorteile. Sie verursacht in der Regel weniger Schmerzen, eine geringere Schwellung und ein geringeres Risiko für Infektionen oder Blutungen. Der Eingriff dauert etwa 15 bis 30 Minuten und kann ambulant durchgeführt werden. Nach ein bis zwei Tagen Ruhe können die meisten Männer ihren normalen Aktivitäten nachgehen. Arbeiten ist bereits am Folgetag wieder möglich.
FAQ Vasektomie
1. Was ist eine Vasektomie?
Eine Vasektomie ist ein operativer Eingriff zur dauerhaften Sterilisation des Mannes. Dabei werden die Samenleiter durchtrennt oder verschlossen, sodass keine Spermien mehr in die Samenflüssigkeit gelangen.
2. Wie sicher ist eine Vasektomie?
Sehr sicher – der Pearl-Index liegt bei 0,1–0,15. Das bedeutet: Weniger als 1 von 1.000 Männern wird nach dem Eingriff jährlich trotzdem Vater.
3. Ist eine Vasektomie sofort wirksam?
Nein. Nach der OP können noch Spermien im Samenleiter vorhanden sein. Es dauert meist einige Wochen und mehrere Ejakulationen, bis keine Spermien mehr nachweisbar sind. Eine Kontrolluntersuchung klärt das.
4. Beeinflusst die Vasektomie die Potenz oder den Hormonhaushalt?
Nein. Der Testosteronspiegel, die Erektion, der Orgasmus und die Libido bleiben unverändert. Lediglich die Samenflüssigkeit enthält keine Spermien mehr.
5. Wie läuft der Eingriff ab?
Der Eingriff erfolgt meist ambulant unter lokaler Betäubung und dauert ca. 20–30 Minuten. Dabei werden durch kleine Hautschnitte die Samenleiter durchtrennt oder verödet.
6. Wie lange ist die Heilungszeit nach einer Vasektomie?
In der Regel ist man nach 2–3 Tagen wieder arbeitsfähig. Sport und sexuelle Aktivitäten sollten für etwa eine Woche pausiert werden.
7. Ist eine Vasektomie umkehrbar (reversibel)?
Theoretisch ja – durch eine Refertilisierung (Wiederherstellung der Samenleiter). Die Erfolgschancen sind aber unterschiedlich und sinken mit den Jahren nach dem Eingriff.
8. Hat man nach der Vasektomie noch einen Samenerguss?
Ja. Das Ejakulat sieht gleich aus, nur fehlen die Spermien – sie machen weniger als 5 % des Volumens aus. Die Menge und Konsistenz ändern sich kaum.
9. Gibt es Risiken oder Nebenwirkungen?
Selten treten Infektionen, Schwellungen oder Blutergüsse auf. Sehr selten kommt es zu chronischen Schmerzen im Hodenbereich (Post-Vasektomie-Syndrom).
10. Wird die Vasektomie von der Krankenkasse übernommen?
In Österreich ist sie meist eine Selbstzahlerleistung, da es sich um einen freiwilligen Eingriff zur Verhütung handelt. Die Kosten liegen bei 800 EUR.
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